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Autorin: Rebecca Ross
Verlag: Carlsen
Preis: 19.99€ [DE]
Seitenanzahl: 492
E.Datum: 28.02.18
ISBN: 9783551583635
Format: HC
Bewertung: 4/5 ★
Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält. (Quelle: Verlagsseite)
Ich habe schon vor einiger Zeit von diesem Buch erfahren und habe seitdem den Erscheinungstermin entgegen gefiebert. Allein der Klappentext hat mich auf eine wundervolle, unbekannte Welt hoffen lassen, die es zu entdecken gilt.
Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, wobei der Fokus auf zwei Reichen liegt, bei denen der Unterschied nicht größer sein könnte. Maevana ist ein Land, das von kriegerischen, mutigen Königinnen regiert wird und in der die Einwohner sehr leidenschaftlich leben. In Valenia hingegen legt man Wert auf Sittsamkeit und Eleganz. Daher können junge Menschen dort eine der fünf Gaben - Malerei, Musik, Esprit, Theater oder Wissen - erlernen, wenn sie dazu berufen sind. Die Protagonistin Brienna wird mit zehn Jahren in Magnalia abgegeben, um in einer dieser Gaben unterrichtet zu werden, doch ihre Herkunft entschleiert sich erst im Verlaufe des Buches gänzlich. Nach sieben Jahren Ausbildung kann sie ebenso wie ihre fünf Schwestern der Berufung einen Gönner für sich gewinnen. Somit gerät sie langsam aber sicher zwischen zwei Fronten und entdeckt dabei ihre wahren Wurzeln.
Das Haus Magnalia dient als Ausgangsort der Geschichte, dem Ort an dem alles beginnt. Ich persönlich fand die Darstellung der verschiedenen Bereich der Berufung wirklich gelungen, da einem als Leser im ersten Teil des Buches zunächst die einzelnen Gaben näher gebracht wurden. Sie wurden so dargestellt, dass man das Gefühl hatte, dass wahre Passion in den Fähigkeiten steckt und man wahrhaftig dazu berufen sein muss, um mit Leidenschaft in ihnen aufzugehen. Brianna bildet jedoch eine kleine Ausnahme, da sie anders als ihre geistigen Schwestern ihre Gabe nur drei Jahre lernt, da sie sich zunächst nicht festlegen konnte.
Schnell jedoch sieht man sich gezwungen, diesen Handlungsort zu verlassen, was mich etwas traurig gestimmt hat. Ich hätte wirklich gerne noch mehr von dieser schönen Atmosphäre und dem Alltag im Haus der Gaben aufgesaugt, aber es war für den Handlungsverlauf wichtig. So kann man auch die anderen Seiten der Welt kennen lernen, die verschiedenen Schichten von Valenia, aber auch die Perspektive der Maevaner, die sich mit denen der Valenianer beißt. Den Kontrast empfand ich als schön herausgearbeitet, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass beide Seiten nochmals vertieft worden wären.
Zusätzlich zu der Hautstory wurde schon zu Beginn andere eingefädelt, die später wichtig werden sollten. Man erfährt nämlich Stückchen für Stückchen von der Vergangenheit, die bestimmte Ereignisse in der Gegenwart geprägt hat. Da Brianna zudem eine Berufene des Wissens ist, war das durchaus passend, weil es somit harmonisch in ihren Unterricht einfädeln ließ. Dennoch habe ich dies manchmal als etwas trocken empfunden, da ich zu dem Zeitpunkt noch keinen wirklichen Bezug dazu gesehen habe.
Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, ist das zusätzliche Material am Anfang. Es liegen Familienstammbäume und Personenverzeichnisse vor, die einem helfen sollen, mit der Flut an Namen zurechtzukommen. Es hat mir auch oft geholfen, zu verstehen, wo Verbindungen zwischen Personen liegen, da die Figurenkonstellation mit der Anzahl der Seiten zunehmend wächst. Trotzdem gibt es einen großen Nachteil daran: Da ich mich zu Beginn damit auseinandergesetzt habe, um einen Überblick über die Figuren zu bekommen, wurden gleichzeitig einige Geheimnisse aufgedeckt. Nicht nur Briannas mysteriöse Herkunft wurde damit verraten, sondern auch die Identität von weiteren Nebenfiguren, die man erst später herausfinden sollte. Es ist also ein zweischneidiges Schwert - Auf der einen Seite hat es mir sehr geholfen, aber auf der anderen Seite auch etwas vorweggenommen. Dennoch blieb vieles noch offen, sodass der kleine Mangel an Überraschungen kaum auffiel - Es gab einfach zu viele Plottwists, als dass es zu gravierend wäre.
Zudem bahnt sich im Laufe der Geschichte eine leise Liebesgeschichte an, sodass sie die Geschichte bereichert, aber den Plot nicht behindert.
Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, wobei der Fokus auf zwei Reichen liegt, bei denen der Unterschied nicht größer sein könnte. Maevana ist ein Land, das von kriegerischen, mutigen Königinnen regiert wird und in der die Einwohner sehr leidenschaftlich leben. In Valenia hingegen legt man Wert auf Sittsamkeit und Eleganz. Daher können junge Menschen dort eine der fünf Gaben - Malerei, Musik, Esprit, Theater oder Wissen - erlernen, wenn sie dazu berufen sind. Die Protagonistin Brienna wird mit zehn Jahren in Magnalia abgegeben, um in einer dieser Gaben unterrichtet zu werden, doch ihre Herkunft entschleiert sich erst im Verlaufe des Buches gänzlich. Nach sieben Jahren Ausbildung kann sie ebenso wie ihre fünf Schwestern der Berufung einen Gönner für sich gewinnen. Somit gerät sie langsam aber sicher zwischen zwei Fronten und entdeckt dabei ihre wahren Wurzeln.
Das Haus Magnalia dient als Ausgangsort der Geschichte, dem Ort an dem alles beginnt. Ich persönlich fand die Darstellung der verschiedenen Bereich der Berufung wirklich gelungen, da einem als Leser im ersten Teil des Buches zunächst die einzelnen Gaben näher gebracht wurden. Sie wurden so dargestellt, dass man das Gefühl hatte, dass wahre Passion in den Fähigkeiten steckt und man wahrhaftig dazu berufen sein muss, um mit Leidenschaft in ihnen aufzugehen. Brianna bildet jedoch eine kleine Ausnahme, da sie anders als ihre geistigen Schwestern ihre Gabe nur drei Jahre lernt, da sie sich zunächst nicht festlegen konnte.
Schnell jedoch sieht man sich gezwungen, diesen Handlungsort zu verlassen, was mich etwas traurig gestimmt hat. Ich hätte wirklich gerne noch mehr von dieser schönen Atmosphäre und dem Alltag im Haus der Gaben aufgesaugt, aber es war für den Handlungsverlauf wichtig. So kann man auch die anderen Seiten der Welt kennen lernen, die verschiedenen Schichten von Valenia, aber auch die Perspektive der Maevaner, die sich mit denen der Valenianer beißt. Den Kontrast empfand ich als schön herausgearbeitet, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass beide Seiten nochmals vertieft worden wären.
Zusätzlich zu der Hautstory wurde schon zu Beginn andere eingefädelt, die später wichtig werden sollten. Man erfährt nämlich Stückchen für Stückchen von der Vergangenheit, die bestimmte Ereignisse in der Gegenwart geprägt hat. Da Brianna zudem eine Berufene des Wissens ist, war das durchaus passend, weil es somit harmonisch in ihren Unterricht einfädeln ließ. Dennoch habe ich dies manchmal als etwas trocken empfunden, da ich zu dem Zeitpunkt noch keinen wirklichen Bezug dazu gesehen habe.
Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, ist das zusätzliche Material am Anfang. Es liegen Familienstammbäume und Personenverzeichnisse vor, die einem helfen sollen, mit der Flut an Namen zurechtzukommen. Es hat mir auch oft geholfen, zu verstehen, wo Verbindungen zwischen Personen liegen, da die Figurenkonstellation mit der Anzahl der Seiten zunehmend wächst. Trotzdem gibt es einen großen Nachteil daran: Da ich mich zu Beginn damit auseinandergesetzt habe, um einen Überblick über die Figuren zu bekommen, wurden gleichzeitig einige Geheimnisse aufgedeckt. Nicht nur Briannas mysteriöse Herkunft wurde damit verraten, sondern auch die Identität von weiteren Nebenfiguren, die man erst später herausfinden sollte. Es ist also ein zweischneidiges Schwert - Auf der einen Seite hat es mir sehr geholfen, aber auf der anderen Seite auch etwas vorweggenommen. Dennoch blieb vieles noch offen, sodass der kleine Mangel an Überraschungen kaum auffiel - Es gab einfach zu viele Plottwists, als dass es zu gravierend wäre.
Zudem bahnt sich im Laufe der Geschichte eine leise Liebesgeschichte an, sodass sie die Geschichte bereichert, aber den Plot nicht behindert.
Insgesamt gesehen möchte ich den wunderbaren Schreibstil und die reiche und doch manchmal so widersprüchliche Buchwelt hervorheben, in der ich nur allzu gerne gewandelt bin. Der Kontrast zwischen den beiden Reichen wurde meines Erachtens nach sehr schön herausgearbeitet und beide Seiten individuell beleuchtet, sodass man nicht genau wusste, wofür sich Bri am Ende entscheidet. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Ausgangssituation, das Erlernen der verschiedenen Gaben und ihre Bedeutung noch mehr herausgearbeitet worden wären, da der Fokus schnell umgeschlagen ist. Das Buch strotzt nur so vor Geheimnissen, die es aufzudecken gilt, obwohl das zusätzliche Material manches vorwegnimmt.
Die fünf Gaben ist der erste Band der Valenias Töcher - Trilogie. Das Debüt der Autorin ist im Englischen nur wenige Wochen vor der deutschen Übersetzung erschienen, sodass es noch keine genaueren Informationen zu den nächsten Bänden gibt. Auf Englisch heißt der Auftakt The Queens Rising.
Seit Rebecca Ross im zarten Alter von sechs Jahren eine Nacherzählung von »Die Schöne und das Biest« zu Papier brachte, ist Schreiben ihre große Leidenschaft. (Quelle: Verlagsseite)
Die fünf Gaben ist der erste Roman der Autorin.
Die fünf Gaben ist der erste Roman der Autorin.
Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars im Austausch zu einer ehrlichen, unbeeinflusste Rezension meinerseits. Diese Rezension wurde nicht bezahlt, nur im Austausch zu einem Rezensionsexemplar verfasst.
Hallo Miri :)
AntwortenLöschenDann freue ich mich, dass das Buch bereits auf meinem SuB liegt <3 Dein Fazit macht mich auf jeden Fall neugierig!
Liebe Grüße
Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Facebook)
Es freut mich, dass ich dich neugierig machen konnte und ich hoffe, dass es dir auch so gut gefallen wird!
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