Das Wunder der kleinen Dinge [Rezension]



Autorin: Audrry Burges
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 17,99€[DE]
Seitenanzahl: 368
E.Datum: 02.10.2023

ISBN: 9783426282847
Format: TB
Bewertung: 4/5 ★




Vom Dachboden ihres Häuschens in den Bergen Arizonas verzaubert die 34-jährige Myra tausende Menschen mit ihrem Blog über ihr Miniatur-Herrenhaus. Seit einem Unfall in ihrer frühen Kindheit lebt Myra zurückgezogen und steckt all ihre Zeit und Liebe in die "Villa Liliput", die ein seltsames Eigenleben zu führen scheint.

Auf der anderen Seite der USA entdeckt der Möbelhändler Alex eines Tages durch Zufall Myras Blog – und ist wie vom Donner gerührt: Bis ins kleinste Detail gleicht das Modell seinem Elternhaus, das seiner Großmutter gehörte, bevor sie vor Jahrzehnten unter mysteriösen Umständen verschwand.
Welches Geheimnis vereint die beiden Häuser – und welche Geschichte kann Myra und Alex verbinden? (Quelle: Verlagsseite)

Ich wurde auf Das Wunder der kleinen Dinge durch den Klappentext und nicht zuletzt wegen des wunderbaren Covers aufmerksam. Alles verspricht einen magisch angehauchten Roman, der sich perfekt für die ersten Herbsttage eignet.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht Myra, eine Frau im mittleren Alter, deren Lebensmittelpunkt sich um ihre Miniatur-Villa dreht. Liebevoll kümmert sie sich um die Villa Liliput, ersetzt einzelne Möbel, richtet ganze Räume neu ein oder baut neue Gegenstände. Mit ihrer Freundin Gwen betreibt sie einen Blog und begeistert täglich Leser mit Einblicken in die Villa.
Ein weiterer Handlungsstrang beschäftigt sich mit Alex, welcher in einem identische Haus wie der Villa Liliput lebt. Wie die Miniatur und die echte Villa zusammenhängen, findet man erst nach und nach und mithilfe von weiteren Handlungssträngen von Figuren aus vergangenen Generationen heraus. 

Insgesamt ist das Erzähltempo recht langsam und ausschweifend, jedoch nicht unbedingt im negativen Sinne. Die Geschichte lebt Wort wörtlich vom der Liebe zum Detail, was sich auch in dem Schreibstil und dem Tempo niederschlägt. Wer viel Handlung erwartet, wird bestimmt stutzen, daher sollte man sich ein paar ruhige stressfreie Abende einplanen, um die bildreiche und gar malerische Geschichte genießen zu können - idealerweise ein paar Herbstabende, wo man sich schon in Decken einkuscheln kann. Ebenso sollte man auch keine große romantische Liebesgeschichte erwarten, denn es geht viel mehr um die Liebe zur Familie und zum Leben. Alex und Myras Beziehung macht zwar einen wichtigen Teil der Geschichte aus, jedoch ist diese so slow-paced, dass ich die große Rahmengeschichte drumherum viel interessanter fand.

Im Großen und Ganzen habe ich diesen Roman sehr genossen und konnte wunderbar in die bildgewandte Welt eintauchen, jedoch fehlte es mir gerade zum Ende hin an Details. Fast wirkte es etwas gehetzt, es hätte der Geschichte gut getan, sie in einem ebenso gemütlichen Tempo zu beenden, wie man sie begonnen hat.



Vielen Dank an den Doremer Knaur Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars im Austausch zu einer ehrlichen, unbeeinflusste Rezension meinerseits. Diese Rezension wurde nicht bezahlt, nur im Austausch zu einem Rezensionsexemplar verfasst. [unbezahlte Werbung]






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