Witch: Hexenkuss/ Bd. 1 [Rezension]



Daten:

Autorinnen: Nancy Holder und Debbie Viguié
Verlag: Penhaligon
Preis: / Als broschierte Ausgabe erhältlich
Seitenzahl: 317
ISBN-13: 9783764530761

Der 1. Teil von 5 Bänden

 http://bilder.buecher.de/zusatz/31/31382/31382562_lese_1.pdf

Klapptext:

EINE JUNGE LIEBE - EIN URALTER FLUCH

Holly Cathers Eltern sterben bei einem schrecklichen Unfall, und ihr bleibt nichts anderes übrig, als zu ihrer Tante Marie-Claire nach Seattle zu ziehen. Bis dahin hat sich Holly immer für eine normale junge Frau gehalten. Doch hier erfährt sie die Wahrheit, vor der sie ihr Vater immer hatte behüten wollen: Holly entstammt einem uralten Hexengeschlecht - und ihre Familie befindet sich im Krieg mit den mächtigen Hexern des Deveraux-Clans!  (Quelle: http://www.buecher.de/shop/buecher/hexenkuss-witch-bd-1/holder-nancy-vigui-debbie/products_products/detail/prod_id/31382562/  )
 

Meinung:

Ursprünglich hatte ich dieses Buch und den zweiten und dritten Teil bei einem Online-Bücherflohmarkt gekauft, da es bei meinem Lieblingsbuchhandlung nicht da war. Mittlerweise kann man diese Buchreihe nirgends wo mehr kaufen, nur noch auf Onlineplattformen für gebrauchte Bücher, da diese Reihe sich anscheinend nicht so gut verkauft hat, wie sie sollte. 
 
Innerhalb der ersten 100 Seiten fängt es schon richtig an und die Ereignisse häufen sich förmlich, sodass man eigentlich aus den 100 Seiten 300 machen könnte, was auch nicht geschadet hätte, da das Buch ja eh nur 317 Seiten hat. Nun zu einem positivem Punkt: Das ist ganz klar wunderschön, ebenso wie die der nachfolgenden Bände. Also ein klarer Fall von Coverkauf :) Doch mit der Zeit habe ich gemerkt, dass der Inhalt von dem Buch gar nicht von den Cover wedergespiegelt wird. Wie man oben sehen kann wirkt es sehr bunt, fröhlich und man erwartet aufgrund des Covers und der Klapptextes ein schönes Jugendbuch mit Fantasy und einer Lovestory. Allerdings ist das Buch ehr düster und an manchen Stellen sogar brutal und ekelig mit Tier- und sogar Menschenopfern, die hauptsächlich von den Deveraux ausgehen. Die Deveraux werden schon von Anfang als Böses bezeichnet und die Cahors sollten das Gegenteil bilden; das wurde zumindest einem am Anfang eingetrichtert. Doch das ändert sich später zum Ende des Buches hin, als die Cahors irritierender Weise auf ein mal den Deveraux gleichen.
Was mich fast genauso irritiert hat, waren die ewigen Personen und Zeitsprünge von Holly zu Jer und von der momentanen Situation zum 17. Jahrhundert. Dabei sind dies gewaltige Unterschiede, welche aber an den verschieden Autoren liegen könnte. Genau genommen besteht dieses Buch aus zwei Hälften, die sich immer abwechseln. Zum einen aus der Sicht von Holly bzw. später des Cahor-Clans, die wenigstens einigermaßen angenehm ist. Sie ließt sich flüssig und gleicht fast einem normalen Jugend/Fatasyroman. Zum anderen aus der Sicht von Jeraud, die meistens brutale Szenen beschreibt und seeehr schwierig zu lesen ist. Noch enttäuschender ist, dass später, also um Ende des Buches Hollys Seite auch langsam düster wie die von Jer wird. Ebenfalls wird fast ein Vorwissen über Französisch (da manche Sätze, besonders die aus der Vergangenheit auf Französisch ist), Wikka (Gerstenmond, Athamne, etc.) und Voodoo vorausgesetzt. Sonst ist man -wie ich- hoffnungslos verloren, was das Buch angeht und muss mehrere Passagen mehrmals lesen. Als Urlaublektüre ist es nicht zu empfehlen.
Auch zum Ende hin wird es ehr weniger spannend, lediglich häufen sich "Vorfälle" in den letzten 50 Seiten, sodass man etwas mehr Lust hat das Buch zu beenden.
 
Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass dieses Buch ehr Enttäuschung als Freude am Lesen spendet und nicht unbedingt gelesen werden muss. Es ist eindeutig keine Urlaubslektüre und das Cover passt gar nicht zu der Story.
 
Deshalb muss ich das Buch leider mit 2 von 5 Sternen bewerten.
 
 

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