Der Atlas der besonderen Kinder [Rezension]

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Copyright by Knaur


Autor: Ransom Riggs
Verlag: Knaur
Preis:18.00 € [DE]
Seitenanzahl: 512
E.Datum: 1.3.19

ISBN: 9783426226575
Format: HC
Bewertung: 5/5 ★



Achtung! Da dies der vierte Band ist, sind Spoiler bezüglich der Vorbände enthalten.

Miss Peregrine kehrt gemeinsam mit Jacob, Emma und den anderen besonderen Kindern in Jacobs Heimat Florida zurück. Gemeinsam versuchen sie, sich in die moderne Zeit einzufügen – inklusive langen Strandspaziergängen und anderen normalen Tätigkeiten.
Doch die amerikanischen Zeitschleifen, in denen sich die Besonderen vor der Welt verbergen, sind noch weitgehend unerforscht und schon bald ist Miss Peregrine von der Idee fasziniert, einen Atlas der Schleifen anzufertigen.
Dann findet Jacob heraus, dass sein Großvater Abe nicht alleine gegen die Monster gekämpft hat, die die besonderen Kinder jagen - und dass Abes Partner noch lebt. Aber auch altbekannte Feinde sind lebendiger, als es Jacob lieb ist... (Quelle: Verlagsseite)
Lang lang ist es her, dass wir Jacobs Abenteuer in der Welt der Besonderen zu Ende geglaubt hatten, doch uns wurden weitere drei Bände gegönnt, denn wie sich herausstellt, steht er in Wirklichkeit gerade am Anfang des wahren Abenteuers!

Die Geschichte steigt wunderbar angenehm genau an dem Punkt wieder ein, bei dem der dritte Band geendet hat. Jacob wird von seinen Freunden und der Headmistress in der Gegenwart in Amerika besucht, da diese sich nun auch außerhalb von Zeitschleifen aufhalten können und gerne die Gegenwart und die Normalen kennenlernen wollen. 
Und es läuft auch alles normal, jedenfalls bis sie auf das wahre Geheimnis von Abe, Jacobs Großvaters, stoßen, der die Geschichte ursprünglich ins Rollen gebracht hat. Da er jedoch verstorben ist, sind die Kinder auf sich alleine gestellt und finden so Stückchen für Stückchen immer mehr über seine Tätigkeiten als Hollow-Jäger heraus, die deutlich tiefer reicht als angenommen und sie mit in ein neues gefährliches Abenteuer zieht, denn sie wollen seine Arbeit wiederaufnehmen. 

Besonders der Anfang hat mir sehr gut gefallen, denn es war erstaunlich, wie aufregend die Suche nach Hinweisen auf Abes Vergangenheit ist und ich fieberte ständig mit und konnte die Aufregung der Figuren nachempfinden. Die darauffolgende Mission fühlte sich hingegen wie eine Schnitzeljagd quer durch Amerika an und so kam ordentlich Dymanik auf.
Man kenn es bereits von den vorherigen Bänden, dass es immer einen Hautspielraum gibt, der bei jedem Buch wechselt und diemals ist es das für die Besonderen unbekannte Amerika. Es macht die Geschichte zum Einen abwechslungsreich und zum Anderen gibt es auch viel Potential für die Geschichte. Amerika ist bezüglich der Besonderen ganz anders als die Kinder es aus Europa kennen. Es gibt kaum Ymbryne, damit alles einen geordneten Gang anläuft und Hollows sind nicht die einzigen Feinde... Ich persönlich fand es sehr aufregend ein so neues Setting zu erkunden, zumals es sich zu einem großen Teil auch in der bekannten Gegenwart abspielt und es äußerst interessant war, die besonderen Kinder, die aus der Vergangenheit stammen, in dieser Umgebung zu sehen.

Die Grundidee, dass die Kinder selber zu Hollowjägern werden, finde ich sehr angebracht. Ich selbst habe mich schon öfter gefragt, wie Abe nun wirklich gearbeitet hat und es wurde immer nur grob geantwortet, denn es war schwierig, etwas dazu einzubauen, denn er ist immerhin als Figur tot und kann es nicht erzählen. Die Art und Weise, wie es trotzdem aufgefasst wurde, war sehr gelungen. Es gab einige winzige Hinweise, die es zu finden galt (auch als Leser) und auch ein paar Rätsel zu lösen. Denn Abe hat viele indirekte Botschaften für Jacob hinterlassen und seine Sicht auf ihn und seine Briefe, Postkarten und Sonstiges wird dadurch ordentlich auf den Kopf gestellt.

Der Lesefluss war zu jedem Zeitpunkt gegeben, sodass ich mich bei jedem Nach-Hause-Kommen darauf gefreut habe, das Buch wieder in die Hand nehmen zu können. Es gab einen sichtbaren roten Faden und es war sehr leicht, bei der Handlung mitzukommen, sodass ich es sehr schnell durchlesen konnte.
Bezüglich des Schreibstils kann ich sagen, dass es dieselbe Qualität hat wie bisher und auch dieselbe Stimmung beim Lesen aufkommt, sodass ich mich wieder wie Zuhause gefühlt habe, als wäre ich nie weg gewesen.
 
Ich habe mich schon sehr auf diese Fortsetzung gefreut, denn ich wollte einfach nicht, dass es schon anch drei Bände zu Ende war. Es ist erstaunlich, wie leicht die Geschichte wiederaufgefasst und weitergeführt wird und man direkt wieder mitten im Geschehen ist. Der Fokus liegt bei diesem Band auf Abes Vergangenheit, die bisher ein Mysterium war und mich auch schon immer gereizt hat. Viele neue Geheimnisse werden aufgewühlt und neue Bekanntschaften mit Freunden und auch Feiden auf diesem neuen Kontinent, Amerika, gemacht. Alles im alle kann ich nur sagen, dass ich begeistert bin!

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Ursprünglich war die Reihe als Trilogie gedacht, jedoch wurde es auf sechs Bände erweitert. Der Atlas der besonderen Kinder ist der vierte Band, zu den weiteren Bänden gibt es noch keine Daten.
Er schafft Welten aus Text und Bild: Ransom Riggs wurde 1979 in Maryland in den USA geboren. Er besuchte eine Schule für besonders begabte Kinder und studierte später Englische Literatur und Filmwissenschaften. Bevor 2009 sein erstes Buch The Sherlock Holmes Handbook erschien, arbeitete er als Blogger und Filmemacher. Riggs interessierte sich bereits frühzeitig für Fotografie und begann, alte Fotos zu sammeln. So erzählt er Geschichten nicht nur mit Sprache, sondern auch mit Bildern. (Quelle: LovelyBooks)


Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars im Austausch zu einer ehrlichen, unbeeinflusste Rezension meinerseits. Diese Rezension wurde nicht bezahlt, nur im Austausch zu einem Rezensionsexemplar verfasst. [unbezahlte Werbung]



1 Kommentar:

  1. Awww ich habe mich ja so gefreut, als ich gehört habe, dass es eine Fortsetzung zur Trilogie gibt. Freut mich sehr zu hören, dass es dir gut gefallen hat, dann werde ich mir das Buch nämlich auch gleich noch zulegen :)
    Liebe Grüße
    Sarah

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