In letzter Zeit sind viele schöne Bücher erschienen und mit ihnen auch zahlreiche Rezensionen bei mir auf dem Blog. Als ich jedoch neulich über die vergangenen Rezensionen geblickt habe, ist mir aufgefallen, dass fast ausschließlich 5- oder 4-Sterne-Rezensionen dabei sind, was mich zum Grübeln gebracht hat.
Wie man unter jeder Rezension sehen kann, sind die meisten Rezis, die ich schreibe zu Rezensionsexemplaren, die ich erhalten habe. Ich würde auch Rezis zu "normalen" Büchern lesen, die ich mir selber gekauft habe, wenn ich die benötigte Zeit dafür übrig hätte.
Die Frage ist jedoch nun: Hängt die oft sehr gute Bewertung mit dem zur Verfügung gestellten Exemplar zusammen?
Ich versuche stets bei einem Buch poisitive, sowie auch negative Aspekte zu finden, doch oftmals fällt es mir schwer, Negatives zu finden, wenn ich nichts Schlechtes an dem Buch sehe. Ich frage zudem auch nur Exemplare bei Verlagen an, bei denen ich weiß, dass es meinen Buchgeschmack trifft, da ich den/die Autor-/in schon kenne oder bereits auf dem englischsprachigem Raum viel Gutes gehört habe. Mittlerweile kann ich schon sehr gut einschätzen, was mir gefallen würde und was nicht, sodass es selten ist, dass mich ein Buch negativ überrascht. Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen, die ich dann auch demenstsprechend bewerte.
Die Antwort ist also "Nein". Nur weil mir das Buch vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde, bedeutet es nicht, dass ich das Buch potentiell besser bewerte, zumindest ist es mir nicht bewusst, wenn dem so wäre.
Wenn ich mal die Zeit finde, selbstgekaufte Bücher zu rezensieren, wird dies meistens zu gten Büchern sein, denn ich möchte diese dann auch empfehlen und darauf aufmerksam machen. Bei Büchern, die mir weniger gut gefallen haben, schreibe ich dann noch selterner Rezis, weil ich autolog dazu diese nicht empfehlen möchte, sondern nur meine Gedanken dazu zusammenfangen möchte.
Ich habe diesen Post nicht geschrieben, weil mir vorgeworfen wurde, ich würde Rezensionsexemplare fälschlicherweise besser bewerten oder weil ich mich rechtfertigen möchte, sondern es ist nur etwas, worüber ich gerne mal etwas schreiben wollte, weil es mir kürzlich aufgefallen ist.
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