Autorin: Laini Taylor
Verlag: One
Preis: 15,00€ [DE]
Seitenanzahl: 351
E.Datum: 29.06.20
ISBN: 9783846601006
Format: HC
Bewertung: 4/5 ★
Preis: 15,00€ [DE]
Seitenanzahl: 351
E.Datum: 29.06.20
ISBN: 9783846601006
Format: HC
Bewertung: 4/5 ★
Achtung! Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung, es sich also Spoiler bezüglich der Vorgänger enthalten.
Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel …(Quelle: Verlagsseite)
Spannend endete der erste Teil damit, dass Sarai in den Armen von Lazlo gestorben ist, nun körperlos ist und Lazlo sich selbst als Götterbrut entpuppt. Es war ein ziemlicher Chliffhanger, sodass ich es gar nicht erwarten konnte, nun diese Fortsetzung zu beginnen.
Gleich zu beginn wurde ein neuer Handlungsstrang hinzugefügt, den man zunächst nur schlecht einordnen konnte. Es wurde zwei neue Figure - die Geschwister Kora und Nova - eingeführt und parallel ihr Handlungsstrang erzählt. Auch wenn man es noch nicht erahnen kann, werden sie eine wichtige Rolle spielen und viel zur Aufklärung des Hintergrunds der eigentlichen Story hinzufügen. Dies ist mal wieder ein perfektes Beispiel dafür, dass die Autorin wie eine Weberin gekonnte Handlungsfäden zusammenführen kann, vor Ideen nur so strotzt und immer eine Überraschung parat hat.
Lazlo selbst befindet sich nun endlich selbst in der Zitardelle der Götterkinder und so können noch viel mehr Einblicke in das Leben der Kinder gewonnen werden, diesmal aus seiner Sicht. Der Wechsel zwischen seiner, Sarais und die von Kora/Nova geschah dabei ganz flüssig und natürlich. Im Laufe des Buchs lernte man insbesondere von Minna, dem verhassten kleinen Mädchen, eine ganz andere Seite kennen und man macht verblüffende Entdeckungen bezüglich ihres Handelns - wieder einmal eine gekonnte Wendung von der Autorin.
Viele Dinge, die man im ersten Band als gegeben hingenommen hat, wurden noch einmal aufgearbeitet oder sie entpuppten sich als völlig anders. Es wurden zwar einige Fäden zusammengeführt und Fragen geklärt, doch es bleibt noch einiges für den abschließenden Band überig, sodass das Potential weiterhin sehr hoch sein sollte.
Das Buch konnte mich wieder einmal mit einem sehr malerischen und detaillierten Schreibstil und einer komplexen, verwobenen Story von sich überzeugen. Die Seiten flogen nur dahin und am Ende des Buches musste ich leider erneut feststellen, dass ähnlich wie bei der Aufteilung des ursprünglich ersten Teils, nun auch hier bei der ersten Hälfte des zweiten Teils die Geschichte abrupt endete. Die zweite Hälfte des Buchs wird zwar zeitnah erscheinen und man erhält auch durch eine Leseprobe einen kleinen Einblick, jedoch wurde durch die Aufteilung erneut der Spannungsbogen gestört.
Auch wenn durch die Aufteilung der englischen Bände dieser Band zu einem plötzlichen Ende kam, wurden sehr viele Fragen in diesem Band geklärt und noch viel mehr aufgeworfen, die es in dem finalen Band zu klären gibt. Laini Taylor hat mich trotz ihrem gewohnt hohen Niveau nicht enttäuscht und eine wunderbare Fortsetzung verfasst, die mich einige Stunden in dem Buch hat schwelgen lassen.
Ursprünglich waren es im Englischen zwei Bände, welche jedoch aufgrund ihres Umfangs bei der Übersetzung in jeweils zwei Teile unterteilt worden sind. Hier handelt es sich um den ersten Band der eigentlich zweiten Bandes, als im Grunde den deutschen dritten Band.
Laini Taylor wurde 1971 in Kalifornien geboren. Sie hat Literatur und Kunst studiert und schreibt mit großem Erfolg Fantasy-Romane. Der Roman "Strange the Dreamer" wird in den sozialen Netzwerken gefeiert – und erscheint nun endlich in der deutschen Übersetzung. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Portland, Oregon. (Quelle: Verlagsseite)
Vielen Dank an den One Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars im Austausch zu einer ehrlichen, unbeeinflusste Rezension meinerseits. Diese Rezension wurde nicht bezahlt, nur im Austausch zu einem Rezensionsexemplar verfasst. [unbezahlte Werbung]
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