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Autorin: Krystyna Kuhn
Verlag: Oetinger
Preis 16.99/12.99€ [DE]
Seitenanzahl: 352
E.Datum: Mai 2016
ISBN: 9783789140624
Format: Print (HC) eBook
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Klappentext:
Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt die letzten Worte von Virginia Donnelly, die Liz‘ rechte Hand war, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in solcher Gefahr? Alles deutet darauf hin, denn plötzlich behauptet ihre Tante Liz, Faye leide unter Epilepsie . Epilepsie – wie Zoey Fuller und Fabiane Nuñez. Und beide sind tot. Aber steckt tatsächlich der mächtige Monday Club hinter allem? Die Menschen, die sie seit ihrer Geburt kennt? Das behauptet jedenfalls der gutaussehende Luke, dem sie sich in ihrer Verzweiflung anvertraut. Und Faye wird auf einmal klar, dass sie unbedingt alles daran setzen muss, um hinter die Machenschaften des Monday Clubs zu kommen. (Quelle: Klappentext von der Verlagsseite)
Meinung:
Obwohl mir der erste Band mittelmäßig gut gefallen hat, konnte mich der zweite Teil jedoch überraschender Weise überzeugen. Da ich eine grobe Ahnung davon hatte, worum es geht und es nicht erst herausfinden musste, musste ich mich am Anfang nicht lange mit rumrätseln beschäftigen. Natürlich ist vielen noch unklar und mysteriös, aber ich konnte mich deutlich schneller als beim ersten Band in die Geschichte einfinden. Trotz der anfänglichen Besorgnis nicht mehr in die verstrickten Handlungen hineinfinden zu können, haben schon die ersten Seiten mit der Zusammenfassung mein Gedächtnis gänzlich aufgefrischt.
Viele Dinge, die bis zum ersten Band noch mysteriös waren, würden zwar nicht vollständig aufgelöst, sondern es wurde vielmehr eine Fährte gelegt und dafür noch mehr Dinge angerissen. Da kann man glatt den Überblick verlieren! In dem abschließenden Band muss noch viel aufgedeckt werden. Diese genannten Fährten sind jedoch nicht wirklich sicher: Genauso wie im erste Band zeigt die Autorin als Meisterin der Verschleierung und Verwirrung. So ist nicht alles, wie es zunächst scheint. Oder etwa doch? Man kann sich nie sicher sein, ob es zum Beispiel von Fays angeblichen Verrücktwerdens kommt oder ob dies überhaupt der Fall ist, da nicht alles stimmt, was ihr erzählt wird.
Unter dieser Belastung steht die Protagonistin Fay. Sie hat Angst vor dem Verrücktwerden wie Missy es geworden ist. Ist das, was sie sieht, gerade Wirklichkeit oder hat sie Halluzinationen? Wem kann sie vertrauen? Eine gute Möglichkeit sieht sie da in Josh, Luke und den anderen. Doch ist das eine gute Wahl? Immerhin gehörte Josh praktisch zum Monday Club...
Wie auch schon in Band 1 kommen viele komplizierte, von Medizin geprägte Begriffe vor, die man zwar hinten nachschlagen kann, aber ehr mühselig sind. Ich habe zwar ein paar Begriffe aus Band 1 in meinen Wortschatz übernehmen können und somit eine Art Grundwissen erhalten könne, doch anstrengend ist es dennoch.
Allerdings anders als beim vorherigem Band ist das Cover. Ich finde die Farben
viel stimmiger und harmonischer. Der Bezug zur Reihe ist dennoch sichtbar durch den Aufbau, den man auch in allen anderen Bänden wiederfinden kann. Eine wunderbare Idee!
Das Genre ist zwar untypisch für mich - ich lese lieber reines Fantasy oder Young Adult -, daher wundert es mich, wie sehr mir die Reihe langsam ans Herz wächst. Ich kann den letzten Band nur entgegenfiebern, zumal der Cliffhanger, der erst in letzten Satz zustande kam, wirklich Neugierde erweckend ist.
Fazit:
Obwohl ich den ersten Band als mittelmäßig eingestuft habe, ist dieser zweite Band deutlich besser als der Vorherige. Es wird zwar nicht sonderlich viel aufgelöst - aber Fährten gelegt - und noch mehr Dinge angerissen (was etwas überfordernd wirken kann), aber gerade das hat mich an diesem Band so begeistert.
Autorin:
Krystyna Kuhn, Nummer sieben von acht Kindern, wurde in Würzburg geboren. Sie hat auf dem Dachboden lesen gelernt und sich dort Geschichten ausgedacht. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Russisch, Polnisch und Kunstgeschichte in Würzburg, Göttingen, Moskau und Krakau. Nach dem Studium schrieb Kuhn zunächst Fachbücher, bis sie im Jahr 2000 beschloss, Schriftstellerin zu werden. 2001 erschien ihr erster Roman "Fische können schweigen", gefördert durch das Literaturhaus München, der sofort für den Frauenkrimipreis nominiert wurde. Nach sechs Romanen für Erwachsene entdeckte sie ihre wahre Leidenschaft: Bücher über und für Jugendliche. Die Erfolgsserie "Das Tal" erschien 2012 bis 2014 in acht Bänden und wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Krystyna Kuhn lebt zwar jetzt wieder in der Nähe ihrer Großfamilie, aber zu Hause ist sie überall. Nicht nur in ihren Büchern. (Quelle)
Die Reihe:
Monday Club - Das letzte Opfer (Band 3) wird im Oktober 2016 erscheinen.
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